Zanshin, was sich ja auch in unserem Vereinsnamen wiederfindet, wird häufig als unbewegtes Herz, unbewegter Geist oder auch als bleibender Geist übersetzt. (Eine Recherche zu diesem Thema zeigt schnell, wie vielschichtig der Begriff Zanshin sein kann.)
Im Training bedeutet Zanshin zunächst Aufmerksamkeit gegenüber dem Partner, den anderen Übenden und der Technik, aber auch gegenüber der eigenen Befindlichkeit. Zanshin beinhaltet eine aufmerksam/wachsam beobachtende Geisteshaltung, in der man alles wahr nimmt, ohne an einzelnen Dingen zu haften oder diese zu bewerten. Diese Konzentration auf den Augenblick und das Hier und Jetzt eröffnet die Freiheit im rechten Moment, unbeeinflusst von Angst oder Aggression, angemessen zu reagieren.
Beim Zanshin handelt es sich nicht um eine vorübergehende Willensanstrengung, sondern um eine grundlegende Geisteshaltung. Zanshin existiert deshalb bereits vor der Begegnung mit Uke, es besteht während der Ausführung der Aikidotechnik und bleibt auch nach dem Abschluss der Technik gegenwärtig.
Ziel unseres Trainings soll es sein, diese Geisteshaltung im AIKIDO zu finden, umzusetzen und vielleicht auch über den Mattenrand hinaus in den Alltag mitzunehmen.